Junger Wilder 2015
Aller guten Dinge sind zwei. Zumindest bei Matthias Bernwieser. Der war zwar 2014 jung und auch schon wild, letzteres aber eher wegen seiner überraschenden Niederlage im Finale. Die Wiedergutmachung im Jahr darauf, wo er sich den Titel JUNGER WILDER 2015 dann geholt hat: umso beeindruckender. Glaubt man der Jury – und das kann man getrost tun –, waren Bernwiesers Kreationen mitunter das Beste, was sie beim Wettbewerb serviert bekommen haben. Jemals.
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Heute gehört der gebürtige Wiener zum Team des Restaurants Brasserie Ouest in Oslo – nach Stationen in Portugal und der Schweiz, bei Heinz Reitbauer im weltbekannten Steirereck. Statt typisch skandinavischer Speisen hat Bernwieser dort, ebenfalls in Oslo, französische Gerichte kreiert. Klassisch und dennoch stets außergewöhnlich, unkonventionell und mit einer Aromenvielfalt, die man oft gar nicht erwarten würde. Schließlich kocht Bernwieser, wie so viele andere Spitzenköche, am liebsten mit regionalen Zutaten. Und die sind im Norden oft rar. So ein Glück, dass er auch zum Kreativsten gehört, was die JUNGEN WILDEN je gesehen haben.