Junger Wilder 2018
Dinge, die du als Koch tun musst, bevor du 30 wirst: einmal JUNGE WILDE gewinnen. Gerade noch rechtzeitig vor seinem runden Geburtstag hat Roland Pieber, im Jahr 2018, den Punkt auf der To-do-Liste abgehakt. Und fast genauso pünktlich hat er begonnen, für das Wettkochen zu trainieren: drei Tage vor dem Vorfinale. Wenn das stimmt, mutig. Welche Story er der Jury mit seinen Gerichten erzählen will, wusste er aber schon viel länger: „Geschmack am Limit“. Ganz sicher war er sich aber nicht, ob die auch für alle verständlich ist. War sie.
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Denn viel beeindruckender als Piebers Talent, das er offensichtlich mitbringt, fanden die Jurymitglieder seine unglaubliche Geschmackssicherheit. Den Mut, mit Extremen zu arbeiten, um intensive Aromen zu kreieren. Gleichzeitig aber auch zu wissen, wann Zurückhaltung gefragt ist. Etwas, das Pieber auch als Küchenchef im Restaurant Schlossküche Balthasar beherrschte, wo er sich zwei Hauben erkocht hat. Dort servierte er Klassiker, die auch klassisch bleiben dürfen, gleichzeitig tobte er sich ordentlich aus. Eben immer am Limit.